Daten-Backup neu gedacht

Mehr Daten, mehr Server – mit der Folge, dass an den einzelnen Standorten verschiedene Backup-Systeme zum Einsatz kommen, die mit separaten Tools zeit- und kostenaufwendig verwaltet werden müssen. Andererseits wird die Wiederherstellung von Daten nach einem Ausfall zu einer Herausforderung. Menschliche Fehler, böswillige Ransomware und Cyber-Angriffe, die Systeme und Anwendungen in die Knie zwingen, können allerdings immer passieren. Deshalb sind Strategien gefragt, die einen durchgängigen, standortübergreifenden Schutz versprechen.

Vor dieser Herausforderung stand auch der Markt Peiting. Die Gemeinde im Pfaffenwinkel im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau bietet den rund 11.500 Einwohnern ein großes Portfolio an modernen öffentlichen Einrichtungen, darunter auch zwei Grundschulen und eine Mittelschule. In der Vergangenheit hatten sich im Markt Peiting unterschiedliche IT-Systeme an verschiedenen Standorten etabliert. Die Verwaltungsgebäude, der Bauhof, das Wasser- und Klärwerk, die Bücherei, das Jugendzentrum und die Schulen nutzten keine einheitliche, zentrale IT. Seit 2016 versucht die Marktgemeinde deshalb, der immer größer werdenden Gefahr durch Schadsoftware wie etwa Verschlüsselungstrojaner nicht nur durch Systeme entgegenzuwirken, die diese erkennen, sondern auch durch Systeme, die eine schnelle Wiederherstellung mit möglichst geringem Datenverlust ermöglichen.

Bildquelle: Markt Peiting

Zuverlässiger Schutz – unabhängig vom Backup-System
2016 bestand der erste Schritt darin, ein Unified-Storage-System einzuführen, das neben Snapshots auf LUN-Ebene auch einen CIFS-Filer zur Verfügung stellt, der durch die redundanten Storage-Prozessoren hochverfügbar ist. Die Read-only-Snapshots auf dem CIFS-Filer und NFS-Filer für VMware boten schon damals einen zuverlässigen Schutz, unabhängig vom verwendeten Backup-System.

"ALS BÜRGERMEISTER BIN ICH FROH, DASS WIR EINE SO KOMPETENTE, VERANTWORTUNGSVOLLE UND INNOVATIVE IT-ABTEILUNG FÜR UNSERE KOMMUNALEN EINRICHTUNGEN UND SCHULEN HABEN."

Michael Asam, Bürgermeister der
Marktgemeinde Peiting

Die alte Backup-Lösung bestand allerdings aus zwei Komponenten für VMware und klassischem Backup für die NDMP-Sicherung des CIFS-Filers. Die beiden Systeme arbeiteten nicht ideal zusammen, weshalb es oftmals zu Fehlern kam. Viel schlimmer war allerdings die Tatsache, dass beim Backup-to-Disk potenzielle Angreifer die Möglichkeit hatten, das Repository mit zu verschlüsseln. Davon abgesehen war die Lösung nicht für das Backup von Servern in den Außenstellen wie Klär- und Wasserwerk sowie den VMware-Umgebungen der Schulen via WAN-VPN-Tunnel-Anbindungen geeignet. Zudem war es nicht performant genug und konnte auch auf keinen gemeinsamen Deduplizierungspool der Backup-Daten zurückgreifen.


Extra-Pflegeaufwand? Nein, danke.

Ein zentrales Backup für alle kommunalen Einrichtungen „Wir brauchten dringend eine neue, zentrale Backup-Lösung für alle kommunalen Einrichtungen und die Schulen“, betont Florian Brandl, IT-Administrator bei der Gemeinde Markt Peiting.
„Einzellösungen, die extra Pflegeaufwand oder Hard- und Software benötigen, sollten der Vergangenheit angehören. Auf der Wunschliste für unser neues System standen der Schutz vor Verschlüsselung des Backup-Repositorys durch Ransomware, ein optimiertes Backup über WAN-Verbindungen, die Deduplizierung wirklich aller Daten, die in das Backup-Repository geschrieben werden, sowie Skalierbarkeit für künftiges Wachstum und Investitionssicherheit.“

Bei der Auswahl der neuen Lösung spielte nicht zuletzt der Zufall eine Rolle. Auf einem Dell@Lunch Event wurde Florian Brandl auf die Dell EMC Data Domain und die Dell EMC Data Protection Suite aufmerksam.

„ALS LANGJÄHRIGER, ZUFRIEDENER DELL-KUNDE IST UNS DIE ENTSCHEIDUNG LEICHTGEFALLEN. DIE LEISTUNG ZU DEM PREIS KONNTE UNS KEIN ANDERER HERSTELLER BIETEN. GERADE DER SCHUTZ DES BACKUP-REPOSITORYS VOR RANSOMWARE WAR EINE GROSSE HERAUSFORDERUNG FÜR VIELE ANBIETER. NDMP UND DAS WÖCHENTLICHE TAPE-OUT WAREN FÜR GÜNSTIGE ANGEBOTE WIEDERUM EIN K.-O.-KRITERIUM.
Florian Brandl, IT-Administrator bei der Gemeinde Markt Peiting

Zeit- und Kapazitätsersparnis dank Deduplizierungstechnologie
Der Markt Peiting entschied sich für die Dell EMC Data Domain DD3300 Data Protection in einer Konfiguration mit einer nutzbaren Kapazität von 16 TB und die Dell EMC Data Protection Suite. Die DD3300 bietet einen zuverlässigen Speicher der Enterprise-Klasse in einer kompakten 2-HE-Appliance – eine Besonderheit ist die erweiterte Deduplizierungstechnologie, die während des Backup-Prozesses identische Datenblöcke ermittelt und in Verweise umwandelt, weshalb gleiche Blöcke nur einmal geschrieben werden. Dadurch nimmt die Speicherung der Daten weniger Kapazität und Zeit in Anspruch. Backups lassen sich in kürzerer Zeit abschließen und zudem sinkt das Risiko, im Störfall Daten zu verlieren.

Ein Spezialist für das Rathaus
Mit mentIQ hatte der Markt Peiting bei der Umsetzung außerdem einen IT-Spezialisten an der Seite, der über große Erfahrung im Backup-Bereich verfügt. Das neue System wurde Anfang August 2019 innerhalb nur eines Tages für das Rathaus mit der zentralen Datenablage aller kommunalen Einrichtungen und den Leitstandserver des Klärwerks in Betrieb genommen. Die Anbindung der Schulen und des Leitstandservers des Wasserwerks erfolgt im Laufe des Jahres 2020. Mit dem Ergebnis ist Florian Brandl höchst zufrieden: „Unsere IT-Strategie Security by Design wird mit dem sicheren Boost-Protokoll und der schwer angreifbaren Data Domain ideal umgesetzt. Die Backup-Zeiten haben sich um den Faktor fünf bis acht reduziert. Für die Datensicherung brauchten wir vorher über 60 Stunden, aber jetzt geht alles innerhalb von acht bis zehn Stunden über die Bühne. Der Speicherbedarf für das komplette Backup, das im Vergleich zu vorher deutlich angestiegen ist, hat sich um den Faktor 2,5 verringert.“

Mit mentIQ hat der Markt Peiting einen 5-Jahres-Supportvertrag abgeschlossen, und sollte es doch einmal zu Problemen kommen, steht immer ein Ansprechpartner des IT-Dienstleisters bereit.

„Haben Sie Fragen oder Anregungen, dann rufen Sie uns an oder schreiben eine EMail –
Wir helfen gerne.“